Geb 1939 in Wien, Studium und Doktorat der Montan-Wissenschaften an der Uni Leoben. 43 Berufsjahre umfassen Baustellentätigkeit an Staudämmen und Wasserkraftanlagen in Tirol, Kärnten, an Donau und Enns. Die Abteilungsleitung für Erdbaulabor, Baugrund-Erkundung, Injektionen und Ankerungen der Rodio Bombay, India. Die Bauleitung für die Fundierung der FA&K-Klinik Innsbruck und die GF der Rodio South Africa, Johannesburg. Schließlich 17 Jahre GF Insond-Züblin Spezialtiefbau, Wien und Stuttgart - sowie 10 Jahre Ordinarius für Baubetrieb und Bauwirtschaft an der TUG. Sachverständigentätigkeit bei Gerichten und der Staubeckenkommission. PDG Rotary International. Verheiratet mit Edeltraud. Zwei Töchter (Wirtschaftswissenschafter).
Stadler beschäftigte sich mit Montanwissenschaften (Erdölwesen), dem Spezialtiefbau und der Wirtschaftswissenschaft im Bauwesen. Seine Verdienste auf diesen Gebieten werden insbesondere in der interfakultären Verknüpfung von Wissensinhalten des Montanwesens und der Bauingenieurwissenschaften gesehen. Dazu haben seine unternehmerische Tätigkeit im internationalen Spezialtiefbau, seine diesbezügliche Lehrtätigkeit an
der TU Wien (Injektionstechnik), seine Dissertation zur „Anwendung der Lagerstättenphysik des Erdölwesens auf die Injektionstechnik im Bauwesen“ und schließlich seine Professur an der TU Graz als Ordinarius für das Fach „Baubetrieb und Bauwirtschaft“ beigetragen. Er hielt Vorträge zum Bauvertragswesen, zu Injektions- und Gründungstätigkeiten im Bergbau, an Staudämmen, UBahnen und Industriebauten. Er veröffentlichte dazu in relevanten Fach-Publikationen (siehe Wikimedia Commons, Grundbau-Taschenbuch, Ground Improvement, EN 12715 Injektionen, ISRM Report on Grouting, ÖGG-Kommentar zur EN 12715, Veder Colloquium 2019) und wurde für sein Wirken mit der Verleihung des Berufstitels „Bergrat h.c.“ ausgezeichnet. Maturiert an einem österr. Realgymnasium mit DG & Latein (Steyr, Amstetten), studiert in Leoben (Montanistik, Erdölwesen), Dipl.Ing. 1963; Dr. mont. 1993.
1963-71 Baustelleningenieur RODIO-Insond Spezialtiefbau (Durlassboden, Feistritz, Landl, Ybbs, für Dämme, Stollen & Gründungen in Tirol, NÖ (Ybbs/Donau), Kärnten (Feistritz/Rosental), und Salzburg (Stadt und Land). Bis 1972 Abteilungsleiter Bodenmechanik, Anker, Kleinbohrpfähle und Baugrund- Injektionen der RODIO-Hazarat Bombay, India, (Dämme: Obra, Tenughat; Häfen: Mangalore, Cochin; Atomkraftwerksgründung: Kalpakkam). Danach Baugrundexperte am H/O der RODIO in Zürich u.a. für HEPP Cabora Bassa am Sambesi. 1972/73 Gründungsarbeiten Frauen-Augen-& Kopf-Klinikum Innsbruck, dann RODIO Johannesburg, Geschäftsführer bis 1979 (Gold- & Eisenerzbergbau: Stilfontein, Buffelsfontein, Harmony, Tabazimbi; Drakensberg HEPP Pumped Storage; Atomkraftwerk Koeberg, Kapstadt). 1980 bis 1996 Geschäftsführer RODIO-Insond-Züblin, Stuttgart/Wien (Spezialtiefbau Österreich/Deutschland; Oswaldibergtunnel, U-Bahnen, Baugruben, Zillergründl und Kölnbrein Staumauer-Reparaturen, etc). 1996 bis 2006 o.Univ.Prof., Ordinarius für Baubetrieb und Bauwirtschaft, TU-Graz. SV bei Gerichten in Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck; Mitglied des ONSchiedsgerichts, Arbitrage London/ Hongkong zum Projekt SSDS; 15 Jahre Mitglied der Österreichischen Staubecken-Kommission im BuMi f. Landwirtschaft. Past District Governor Rotary International 2006/07, verheiratet seit 1964 mit Edeltraud (Graf Friedrich Schule, Diepholz; studierte an der Uni Bonn und der Uni München); Töchter: Dipl. Kauffrau Barbara Saring (München; Bertelsmann, Amazon, später Institut für Begabtenförderung „ConfidentMinds“) und Mag., Dr.rer.soc.öc. Susanne Riedler (Boston Consulting, später Kanzleramt Wien); Jonathan (ETH Zürich & Uni Wien), Eva (Uni Groningen & Uni Thessaloniki), Vitus (Wenz Gasse Wien) und Antonius (Wenz Gasse Wien) sind die Enkel.
Nach dem Studium des Petroleum Engineering an der Montanuniversität in Leoben folgen mehrere Jahre als Bauleiter bei Staudamm-, Tunnel- und Industriebauprojekten in Österreich; bald auch weltweit für RODIO International in Indien, der Schweiz und in Deutschland. Ab 1974 ist Gen Stadler als Geschäftsführer der RODIO Südafrika im Goldabbau, im Tunnel- und Kraftwerksbau tätig und nach der Rückkehr folgen 18 Jahre Geschäftsführung der INSOND-Züblin Spezialtiefbau in Österreich und Deutschland. 1993 das Doktorat in Lagerstättenphysik an der Montanistik, bei den Professoren Heinemann und Golser, bis schließlich die Berufung an die Technische Universität Graz 1996 die herausragende Persönlichkeit Gert Stadlers würdigt. Die Tätigkeit als Ordinarius und Vorstand des Institutes fier Baubetrieb- und Bauwirtschaft sowie seit 2004 als Studiendekan der Fakultät fier Bauingenieurwissenschaften, prägt bis 2006 und darüber hinaus eine Generation von Studenten. Preisqualität, angemessene Vergütung, freier und lauterer Preiskampf sind ebenso Stichworte aus dieser Periode wie eine kultivierte mündliche und schriftliche Diktion im Rahmen der Vertragsbewirtschaftung. Lehraufträge an der TU Wien, internationale Sachverständigen- und Expertentätigkeit, ob in der österr. Staubeckenkommission ATCOLD, als Mitglied des Bauschiedsgerichtes am österreichischen Normungsinstitut, der Gesellschaft für Geomechanik oder der Akademie der Wissenschaften zeugen von ungemeiner fachlicher Diversität. Gesellschaftliches und soziales Engagement runden bei Prof. Stadler eine Vita ab, die durch hohe ethische Grundsätze im Geschäfts- und Berufsleben geprägt ist.
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